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Zusammenfassung Nachdem positive Wirkungen von Meditation auf die Gesundheit lange Zeit im Fokus der Forschung standen, liegen inzwischen auch Studien vor, die unangenehme Nebenwirkungen (adverse effects) von Meditation untersucht und dokumentiert haben. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über (1) das Spektrum solcher Nebenwirkungen, die von Schlafstörungen über Ängste und Depressionen bis hin zu Psychosen reichen können, (2) ihre Häufigkeit in klinischen und traditionellen Praxiskontexten und (3) Risikofaktoren, die ihr Auftreten begünstigen können, wie etwa psychische Erkrankungen in der Vorgeschichte, fehlende Begleitung oder eine intensive Praxis im Rahmen von Retreats. Die vorgestellten Forschungsergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit, potenzielle Nebenwirkungen von Meditation eingehend zu erforschen, um an Meditation interessierte Menschen über die Risiken aufzuklären und darüber zu informieren, was beachtet werden sollte, um die Meditationspraxis so sicher wie möglich zu gestalten.
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Zusammenfassung Psychospirituelle und bewusstseinsmodulierende Praktiken, vornehmlich Meditation, erfreuen sich in den westlichen Gesellschaften zunehmender Beliebtheit. Dabei werden derartige Praktiken unter einem breiten Spektrum an sowohl säkularen als auch spirituellen Zielsetzungen eingesetzt. Die wachstumsfördernden und salutogenen Wirkungen von Meditationspraktiken sind durch empirische Forschung gut belegt. Während der Fokus der Forschung lange Zeit nahezu ausschließlich auf den positiven Wirkungen solcher Praktiken lag, wächst allmählich das Bewusstsein, dass diese nicht unter allen Kontextbedingungen und für jeden förderlich sind. Krisen und Probleme dieser Art wurden bereits in den 1980er und 1990er Jahren unter der Bezeichnung „spirituelle Krisen“ diskutiert. In jüngerer Zeit hat die Thematik unter Fokussierung auf die Meditationspraxis unter dem Begriff „unerwünschte Wirkungen von Meditation“ erneutes Forschungsinteresse geweckt. Auf Grundlage eines Sammelbandes zum Thema Spiritualität und spirituelle Krisen sowie einer empirischen Studie zu den unerwünschten Wirkungen von Meditation wurden von den Autoren des Beitrags und Kollegen wesentliche theoretische, praxisorientierte therapeutisch-beraterische sowie empirische Grundlagen rund um den Themenkreis „spirituelle und meditationsinduzierte Krisen“ erarbeitet. In einem weiteren Schritt galt es, den Transfer der gewonnenen Erkenntnisse in die therapeutisch-beraterische Praxis voranzutreiben, um hierdurch zu einer Verbesserung des Versorgungsangebotes für Betroffene beizutragen. Zu diesem Zweck wurde am Freiburger Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene ein neuer Beratungsschwerpunkt „Spirituelle und meditationsinduzierte Krisen“ eingerichtet. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Zielsetzungen dieses Beratungsangebotes, beschreibt typische Anliegen, mit denen sich Ratsuchende an uns wenden, sowie das konkrete Vorgehen in der Beratungsarbeit. Abschließend werden einige exemplarische Beratungsfälle vorgestellt.
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Meditation kann als Form mentalen Trainings verstanden werden, das dazu dient, die Regulation des vegetativen Nervensystems, der Aufmerksamkeit und der Emotionen zu verbessern. Mithilfe bildgebender Verfahren (strukturelle Kernspintomographie) hat die neurowissenschaftliche Forschung der letzten Jahre untersucht, mit welchen strukturellen Veränderungen im Gehirn die Meditationspraxis einhergeht. Dieser Artikel gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Befunde der bisher publizierten Studien, die erfahrene Meditierende mit Nicht-Meditierenden verglichen. Es wird weiterhin auf Ergebnisse der ersten vorliegenden Längsschnittstudien eingegangen, die Personen vor und nach mehrwöchigen Meditationskursen untersuchten. Die in diesen Studien identifizierten Hirnregionen sind an der Regulation vegetativer Funktionen, der Aufmerksamkeit und der Emotionsregulation beteiligt, und die strukturellen Veränderungen unterstützen vermutlich die von den Meditierenden berichteten Verbesserungen dieser Funktionen. Die Kenntnis der mit der Meditationspraxis einhergehenden neurobiologischen Veränderungen ist wesentlich, um die Techniken gezielt klinischen Populationen zugänglich zu machen.
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Zusammenfassung Es werden aktuelle Trends in der Meditationsforschung skizziert, die sich von allgemeinpsychologischen und klinischen Themen ausgehend in Richtung transpersonaler, insbesondere mystischer Erfahrungen entwickelt. Hier bietet sich für die Transpersonale Psychologie ein Forschungsfeld, in dem sie mit Hilfe neurowissenschaftlicher Modelle und Befunde ihrem Gegenstandsbereich mehr Akzeptanz in der akademischen Welt verschaffen kann. Die Realisierung dieser Chance ist in hohem Maße davon abhängig, dass ein offener und konstruktiver Dialog zwischen Wissenschaftlern und spirituellen Praktikern zustande kommt. Initiativen in dieser Richtung werden vorgestellt und der Nutzen erörtert, den eine derartige Zusammenarbeit für alle Beteiligten haben könnte.
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This study investigated differences in brain activation during meditation between meditators and non-meditators. Fifteen Vipassana meditators (mean practice: 7.9 years, 2h daily) and fifteen non-meditators, matched for sex, age, education, and handedness, participated in a block-design fMRI study that included mindfulness of breathing and mental arithmetic conditions. For the meditation condition (contrasted to arithmetic), meditators showed stronger activations in the rostral anterior cingulate cortex and the dorsal medial prefrontal cortex bilaterally, compared to controls. Greater rostral anterior cingulate cortex activation in meditators may reflect stronger processing of distracting events. The increased activation in the medial prefrontal cortex may reflect that meditators are stronger engaged in emotional processing.
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Meditation experiences evolve along a spectrum, ranging from an effortful struggle with the technique to deep transpersonal states where all dualities dissolve. The present study investigated to what extent the depth of meditation is influenced by the amount of meditation practice and the personality trait of absorption, and whether deep experiences influence the mindfulness of meditators in everyday life. A set of questionnaires (Meditation Depth Questionnaire, Tellegen Absorption Scale, and Freiburg Mindfulness Inventory) was distributed to meditators (N = 251) practicing different techniques. A structural equation modeling analysis revealed that absorption exerted a stronger influence on meditation depth (path coefficient: .48) than the amount of meditation practice (path coefficient: .21). Mindfulness was strongly influenced by meditation depth (path coefficient: .42) and moderately by absorption (path coefficient: .21). These complex relations between practice, personality, meditation experiences, and everyday behavior should be considered in future research on transpersonal states induced by meditation. (PsycINFO Database Record (c) 2019 APA, all rights reserved)
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Team
Eintragsart
Sprache
- Deutsch (4)
Thema
- Meditation
- Anterior cingulate cortex (1)
- Attention regulation (1)
- Beratung (1)
- Bildgebung (1)
- Emotion regulation (1)
- Krisen (1)
- Latent Variables (1)
- Medial prefrontal cortex (1)
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- Nebenwirkungen (1)
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